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Außergewöhnlicher Einsatz der FF-BALDRAMSDORF

Außergewöhnlicher  Einsatz der FF-BALDRAMSDORF
Außergewöhnlicher  Einsatz der FF-BALDRAMSDORF
Außergewöhnlicher  Einsatz der FF-BALDRAMSDORF
Außergewöhnlicher  Einsatz der FF-BALDRAMSDORF
Außergewöhnlicher  Einsatz der FF-BALDRAMSDORF
Außergewöhnlicher  Einsatz der FF-BALDRAMSDORF
Außergewöhnlicher  Einsatz der FF-BALDRAMSDORF
Außergewöhnlicher  Einsatz der FF-BALDRAMSDORF
Außergewöhnlicher  Einsatz der FF-BALDRAMSDORF

Nachdem bekannt wurde, dass sich im Gemeindegebiet von Baldramsdorf an zwei Standorten eine der giftigsten  Pflanze Europas, der Riesen-Bärenklau, befinden, wurden durch den Gemeindefeuerwehrkommandanten OBI Friedrich Paulitsch erste Informationen über Frau Mag. Panser von der BH Spittal/Drau eingeholt. Da es außer den Erfahrungen der FF-SPITTAL/Drau (diese hatte vor Jahren selbst einen derartigen Einsatz entlang des Bahndammes) und dem Internet keinerlei Erfahrungswerte über ein ungefährliches Vernichten dieser Pflanzen gibt, galt es eine Entscheidung über einen möglichen Einsatz zu treffen. Auch wurde die Strassenverwaltung SPITTAL informiert, um dafür zu sorgen, dass nach der Entfernung der Pflanzen neuerlicher Aufwuchs durch regelmäßiges Abmähen verhindert wird.

 

Zum Bekämpfen von Einzelpflanzen im Frühjahr wirkt nämlich einfaches Abschneiden sofort, aber nicht unbedingt nachhaltig. Wirksam ist das Entfernen von Stängel mit Blütendolden vor dem Entfalten der Dolde fußbreit über dem Boden, also mit Haupt- und Nebenblüten. Nachhaltig hilft aber nur das Ausgraben bzw. Abstechen der Wurzel 15 cm unter der Oberfläche. Eine regelmäßige Nachkontrolle und bei Bedarf eine Bekämpfung bis in den Herbst hinein (auch mit Pestiziden) kann notwendig sein. Die Jungpflanzen – mit rundlichen, ganzrandigen Blättern – müssen auch in den folgenden Jahren wegen der guten Aussamung jedes Mal  beseitigt werden.

Berührt man diese Pflanze, kann es zu gesundheitlichen Problemen kommen. Zuerst brennende und juckende Rötung, dann nach 20 Minuten entzündet sich die Haut und löst Juckreiz, Rötung und Blasen aus. Denn die fast drei Meter groß werdende Staude enthält den Stoff Furocumarin, der bei Sonnenlicht Hautentzündungen verursacht. Diese heilen nur langsam ab und können Narben sowie Pigmentierungen hinterlassen.

 

Also besorgte der GFK gebrauchte „ABC-Schutzanzüge leicht“ aus Beständen des ÖBH, um so das Risiko für sich und seine Kameraden kalkulierbarer zu machen. Mit dieser Ausrüstung und Gesichtsmasken konnten die Pflanzen in schweißtreibender Arbeit entfernt und der Vernichtung durch Verbrennen zugeführt werden. Verwendetes Gerät  wurde mit Benzin (besser wäre Spiritus gewesen)  von oben nach unten mit Zeitungspapier abgerieben und angezündet.

Schlussendlich wurden in vier Stunden Einsatzdauer durch drei Trupps 31 Pflanzen (2 beim Holzlagerplatz Mitterer, 13 in den Auen Nähe Goldbrunnteich und 14 entlang der Nordabfahrt Richtung Marhube) vernichtet.

 

Abschließend noch die Bitte an die Bevölkerung, falls weiter Standorte entdeckt werden sollten, diese (wenn möglich noch in kleinwüchsigem Zustand) dem örtlichen Gemeindeamt zu melden.

 

Der Gemeindefeuerwehrkommandant

PAULITSCH Friedrich, OBI e.h.

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